Pelletieranlage
Die vielen Einsatzmöglichkeiten einer Pelletieranlage auf einen Blick:
Unter dem Begriff Pelletierung versteht man das Verfahren bzw. die Verfahrenstechnik zur Herstellung von Pellets. Die Pelletierung und somit auch die Pelletieranlage kann in sehr vielen unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden:
- zur Aufbereitung von Brennstoffen (also zum Beispiel Holzpellets).
- zur Konditionierung von Abfällen, Rohstoffen und noch vielen mehr.
Die Vorteile einer Pelletieranlage zusammengefasst:
Sinn und Zweck der Pelletierung bzw. der Pelletieranlage ist durch diese Verfahrenstechnik einen besseren Umgang mit dem pelletierten Material zu erhalten. So erhöht sich durch dieses Verfahren zum Beispiel die Dichte und man kann das Material so auch viel besser Dosieren. Zu guter Letzt darf auch nicht der Punkt außer Acht gelassen werden, das man durch diese Technik Schmutz und Staub weitgehend vermeiden kann. Mit dieser Produktionstechnik lässt sich auch problemlos feuchte Biomasse, oder jeglicher Holzabfall pressen. Ein weiterer Vorteile dieser Anlage ist der geringe Energieaufwand.
Eine kleine Übersicht über die Endprodukte der Pelletieranlage:
Neben den Pellets können dank dieser Anlage noch folgende Produkte produziert werden:
- Briketts: Diese sind größer als Pellets, haben eine eckige Form und verfügen über einen durchschnittlichen Durchmesser von 4cm.
- Maxipellets: Diese gelten als Zwischenstufe zwischen Briketts und Pellets und haben einen Querschnitt von ca. 20mm.
Weitere gute Gründe sich für eine Pelletieranlage zu entscheiden:
Wie oben schon erwähnt, bietet die Pelletierung der unterschiedlichen Materialien sehr viele Vorteile.
- die Schüttdichte wird enorm erhöht: Diese Schüttdichte wird nämlich durch das Pressen der Pellets, im Vergleich zum Ausgangsmaterial, sehr stark erhöht. Dies hat den Vorteil, das sich so der Aufwand für den Transport und für die Lagerung um ein Vielfaches minimieren lässt. In der Fachsprache erhöht sich dadurch also die sogenannte Transportwürdigkeit des Materials.
- durch eine Pelletieranlage verbessert sich zunehmend der Umgang mit dem Material: Da selbst klein strukturiertes Material (wie zum Beispiel Sägemehl, Pulver und Staub) bei diesem Verfahren in Pellets umgewandelt wird, kann eine Staubentwicklung fast zur Gänze vermieden werden. Ganz egal ob es sich dabei um die Nutzung, den Transport, oder die Lagerung handelt – es kommt zu fast keiner Staubentwicklung mehr. Dank dieses Verfahrens können bei toxischem Material zum Beispiel auch Kontaminationen vermieden werden. Bei brennbaren Materialen kommt es aus diesem Grund auch zu keiner Staubexplosion.
- so kann auch die Materialgröße ohne viel Aufwand standardisiert werden:
Egal um welches Ausgangsmaterial es sich bei der Umwandlung handelt, die Endprodukte (also die Pellets) haben dann alle die gleiche Größe. So sind diese Anlagen also im Stande eine Vergleich-Mäßigung der größenbedingten Eigenschaften eines Materials zu erreichen. Dies hat den Vorteil, dass so alle Fördersysteme (wie zum Beispiel Förderschnecken, usw.) sehr zuverlässig arbeiten können. So kann nichts hängen bleiben oder verstopfen. Dies ist natürlich auch vor allem bei einer Holz-Pelletheizung sehr praktisch, da man sich nach der Inbetriebnahme um nichts weiter mehr kümmern muss. Schlussendlich verbessert sich so natürlich auch die Dosierbarkeit.
- die Transportfähigkeit verbessert sich (dank Einblasen mittels Luftstrom): Dies betrifft vor allem alle Materialien, die in einer großen Menge transportiert werden müssen (wie zum Beispiel Futtermittel oder Brennholz).